Mitgliederehrung, Neuwahlen und Sperrung der Kleikstraße-nicht mit uns! Mitgliederversammlung des CDU Ortsverband Herzogenrath-Mitte

Zu ihrer Mitgliederversammlung hatte der CDU-Ortsverband Herzogenrath-Mitte geladen. Im Mittelpunkt der Versammlung standen dabei der Jahresbericht des Vorsitzenden sowie die Neuwahlen zum Vorstand.

Der Vorsitzende Kai Baumann blickte in seinem Bericht auf die Schwerpunkte der politischen Arbeit in den abgelaufenen beiden Jahren zurück, dankte dabei auch insbesondere den scheidenden Vorstandskolleginnen und –kollegen für die gute Zusammenarbeit.

Bevor es zur Neuwahl des Vorstandes kam, folgte noch eine besondere Ehrung.

Die Laudatio auf Herbert Aretz hielt der langjährige Ortsverbandsvorsitzende Werner Spiertz.

Er betonte zu Beginn, dass heute ein Mitglied ausgezeichnet würde, dass über Jahrzehnte die Geschicke der Herzogenrather CDU mitgestaltet, ja mitgeprägt habe. 1974, dem Jahr, in dem Deutschland durch das berühmte Tor von Gerd Müller im eigenen Land Fußballweltmeister wurde, trat der zu Ehrende in die CDU ein. Von Anfang an engagierte sich Herbert Aretz um die Belange der Bürgerinnen und Bürger der Roda-Stadt. So war er seit 1975 bis 2020 Stadtverordneter im Rat der Stadt. Auch im früheren Kreis Aachen war er politisch tätig und war dort mehrere Jahre sachkundiger Bürger im Umwelt- und Planungsausschuss. 45 Jahre Ehrenamt – das sind 45 Jahre im Dienste der Bürgerinnen und Bürger und somit für das Gemeinwohl. 

25 Jahre ehrenamtliche kommunalpolitische Tätigkeit werden in Herzogenrath mit dem goldenen Ehrenring, heute mit einem Ehrenbaum honoriert. Diesen Ehrenring habe Herbert Aretz bereits im Jahre 2001 erhalten. 

Bis zur letzten OV-Mitgliederversammlung 2021 war er zudem 20 Jahre im Vorstand des Ortsverbandes tätig.

Werner Spiertz führte weiter aus, dass sich seine Wege mit Herbert Aretz am 15.10.2008 kreuzten, als beide für den Vorsitz des Ortsverbandes kandidierten. 

„Obwohl ich obsiegte und dann insgesamt 13 Jahre Vorsitzender blieb, war er – was vielleicht heute nicht mehr so selbstverständlich ist – von Beginn an stets zur Stelle, wenn es galt anzupacken und Hilfestellung zu leisten“, so Spiertz. Viele Jahre sei er zudem sein Stellvertreter im Vorsitz gewesen und sei in der gesamten Zeit in zahlreichen Wahlkämpfen aktiv im Einsatz gewesen. „Auf Herbert konnte ich mich verlassen, so Spiertz.“

Mit ihm zusammen wurden in den gemeinsamen Jahren viele Veranstaltungen organisiert. Erwähnung fanden hier die Ausflüge zum Nationalpark Eifel, nach Köln und nach Bonn, aber auch Feste wie das Kartoffelfest oder Oktoberfest auf dem ehemaligen Elbern-Hof.

Resümierend zeige das Beispiel Herbert Aretz aber noch eins: aus politischen Rivalen zu Beginn können privat trotzdem Freunde werden!

Die Neuwahl des Vorstandes leitete sodann der Vorsitzende des Kohlscheider CDU-Ortsverbandes, Timo Derißen ein. 

Als Vorsitzender wurde Kai Baumann einstimmig wiedergewählt, als seine neue Stellvertreterin wurde Gabriele Spiertz gewählt.

Als neue stellvertretende Geschäftsführerin wurde Maike Gilleßen gewählt, wiedergewählt wurde als Mitgliederbeauftragter Werner Spiertz.

In den weiteren Vorstand als Beisitzer wurden gewählt: Volker Behrendt, Franz-Josef Cremer, Jürgen Reinhard, Marita Robertz, Yahya Schirin, Thorsten Schlebusch, Frank Schmidt, Marie-Theres Sobczyk, Claudia Stevens und Alexander Tinnemann.

Zum Abschluss der Versammlung machte der Vorsitzende Baumann aus aktuellem Anlass deutlich, dass die CDU aus Mitte die Sorgen der ansässigen Gastronomen und der lokalen Gewerbetreibenden ernst nimmt und kritisierte die Planungen der Verwaltung:

„Eine Sperrung der unteren Kleikstraße kommt mit der CDU nicht in Betracht!“ 

Die Mitglieder des Ortsverbandes Mitte waren sich hier einig: „Wir brauchen eine Attraktivierung der Innenstadt – aber nicht auf Kosten der beteiligten Gastronomen und Gewerbetreibenden -. Die politischen Beschlüsse für den angrenzenden Ferdinand-Schmetz-Platz müssen von der Verwaltung mit Nachdruck angegangen und umgesetzt werden. Ohne die Belebung des Ferdinand-Schmetz-Platzes, wo wir Aufenthaltsqualität schaffen müssen, werden wir die Belebung und Attraktivität der Innenstadt nicht maßgeblich steigern können“. 

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